23. Juni bis 25. Juni 2023
Die Sommerakademie 2023 unter Schirmherrschaft des Instituts widmete sich dem Thema Feministische Perspektiven auf Sicherheit und Gewalt. Wir haben untersucht, wie sehr Rechtsentwicklungen im Kontext von Sicherheit durch sexistische, rassistische und paternalistische Vorannahmen und Argumentationsmuster geprägt sind. 66 Teilnehmende sind in drei Tracks à 22 Personen ins Gespräch gekommen. Jeder Track bestand aus zwei Themeneinheiten und einem Workshop, welcher die feministische Theorie in ihren praktischen Zusammenhang übersetzen sollte.
In Track 1 (Gewalt und Sicherheit – institutionelle Perspektiven) sind wir der Frage nachgegangen, was Sicherheit und Gewalt bedeuten. Wessen Sicherheit schützen Gesetze und Sicherheitsbehörden? Wessen Sicherheit wird zu diesem Zweck beeinträchtigt? Welche Narrative liegen unserer Vorstellung von Sicherheit und Gewalt zugrunde und welche feministischen Ansätze gibt es, die diese dekonstruieren?
In Track 2 (Migration und Flucht) haben wir Themen wie geschlechtsspezifische Gewalt in Konfliktsituationen, geschlechtsspezifische Fluchtgründe und Risiken auf der Flucht und im Ankommen thematisiert. Wir haben Migration und Flucht dabei als einen gewalttätigen Realitäts- und Rechtsraum begriffen, der von Machtstrukturen durchzogen ist. Besonderer Fokus lag hier auf der Gender-Dimension.
Track 3 (Häusliche Gewalt – Recht und (Rechts-)Praxis) beschäftigte sich mit häuslicher Gewalt. Wir haben insbesondere untersucht, welchen rechtlichen und praktischen Hürden Opfer häuslicher Gewalt auf der Suche nach Schutz begegnen. Zudem wurde die Diskussion um eine härtere Bestrafung von Femiziden aufgegriffen.
Im Laufe der Akademie wurde zudem der Austausch unter den Teilnehmenden gefördert.. Ein Rahmenprogramm bot Raum für Gespräche und gab die Möglichkeit, sich jenseits des juristischen Kontextes mit feministischen Fragen zu befassen.
Weitere Informationen zur Sommerakademie, Vernetzungsmöglichkeiten und Updates findet ihr hier:
Instagram @sommerakademiefemrewi
Twitter @akarewi
LinkedIn: Sommerakademie Feministische Rechtswissenschaft
Team Sommerakademie
Auf dem Foto (v.l.):
Saskia Freitag (Track 2, Teilnehmendenbetreuung)
Caro Heinzel (Track 1, Öffentlichkeitsarbeit, Rahmenprogramm)
Sabrina Prem (Track 1, Öffentlichkeitsarbeit, Vereinsgründung)
Lola Witt (Track 3, Teilnehmendenbetreuung, Finanzen, Vereinsgründung)
Paul Stegemann ( Track 2, Verpflegung)
Zeynep Sahin (Track 3, Öffentlichkeitsarbeit)
Carlos Apel (Track 1, Finanzen)
Clara Spee (Track 2, Öffentlichkeitsarbeit)
Merlit Vetter (Track 3, Finanzen, Logistik)
Weitere:
Marlena Otto (Track 1, Rahmenprogramm, Verpflegung)
Luisa Roemer (Track 2, Logistik)
Yola Kretschmann (Track 1, Rahmenprogramm)
Emma Teske (Track 2, Teilnehmendenbetreuung)
Almut Gruß (Track 3, Rahmenprogramm, Lehrstuhlanbindung)
Louisa Hattendorff (Track 1, Finanzen)
Lotte Musiol (Track 3, Teilnehmendenbetreuung)
Programm
Danke!
Ein großes Dankeschön an alle Menschen, die die Sommerakademie 2023 möglich gemacht haben - das diesjährige Organisationsteam.
Einen Überblick über die vorherigen Sommerakademien findet ihr hier:
2021: https://www.jura.uni-muenster.de/de/institute/imr/sommerakademie-feministische-rechtswissenschaft-2021/
2022: https://www.jura.fu-berlin.de/events/sommerakademie-feministische-rechtswissenschaft/programm/index.html
Förderstellen: Diversity Fonds der UzK, Kölner Universitätsstiftung, Verein zur Förderung der Rechtswissenschaft, dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät Rechtswissenschaft UzK und die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW